📸 | Abendausklang mit Blick über den Niederrhein
Aktuell leben die meisten von uns in Ausnahmesituationen. Soziale Kontakte müssen auf ein Minimum zurückgefahren werden. Gottesdienste finden selbst an Ostern nicht statt. Meine Freundin und ich arbeiten seit drei Wochen beide im Home-Office, unsere Eltern, Freunde und Kollegen sehen und hören wir nur noch per Video-Telefonie.
Es ist für alle von uns eine unglaublich angespannte und unangenehme Situation. Nichts desto trotz muss das Leben weitergehen und meine Heimat, der Niederrhein, bietet Orte um an Feierabend und Wochenende abschalten und gegen den Lagerkoller ankämpfen zu können.
Einer dieser Orte ist für mich der Monreberg in Altkalkar. Höher gelegen als die umliegenden Bäume, Felder und Dörfer, kann man vom Monreberg weite Teile des umliegenden Niederrheins überblicken.
Besonders in Frühjahr und Herbst wartet die Region mit einem tollen Farbspiel in den Bäumen auf, von dem sich die Gebäude kontrastreich abheben. So zum Beispiel die Mühle oder das Rathaus in Kalkar.
Mit einem weitwinkligen Objektiv wie dem XF 16mm f2.8 WR lässt sich der ausladende Ausblick gut einfangen, um auch einen Eindruck für die Hügel zu schaffen. Man achte auf den Verlauf vom Horizont im Vergleich zum Zaun im Vordergrund.
Auch nach Sonnenuntergang bietet sich eine tolle Aussicht. Im Juni 2019 entstand das folgende Panorama aus sechs einzelnen Aufnahmen um halb elf an einem lauen Sommerabend.
Zusammenfassend kann ich jedem, der eine Auszeit braucht, den Monreberg ans Herz legen.
Nichts desto trotz sollte man immer bedenken, dass es sich um eine landwirtschaftlich genutzte Fläche handelt. Die Wiese wird regelmäßig gemäht, es ist also davon auszugehen, dass sie zur Nahrungsproduktion für Tiere dient. Man sollte sie nicht unnötig platt treten oder sitzen und möglichst versuchen Fahrgassen als Weg zu nutzen.
(Oder man bringt einfach ein ausreichendes Tele-Objektiv mit)
Schlussendlich möchte ich betonen, dass dieser Ort nicht zuletzt so atemberaubend schön ist, weil er bisher immer gut gepflegt wurde. Solltet ihr den Monreberg besuchen, nehmt bitte mindestens genau so viel mit, wie ihr mitgebracht habt.
Hier sitzen und auf Kalkar gucken.
Felder, Wald und Wiesen schauen
und dabei auf Gott vertrauen.
Soll der Rest mich doch nicht jucken.
Johannes Janssen, 2016 zum Eintritt in den Ruhestand